Hochwildehaus

Für wen?

Für schutzsuchende Wanderer.

Herausforderung:

Die individuellen Komfortansprüche des 21. Jahrhunderts in Einklang zu bringen mit dem Klima und den eingeschränkten Möglichkeiten auf über 2800 Metern Höhe

Über das Hochwildehaus

… Hochwildehauses.

Eine steile Lage, karger Fels und extreme Wetterbedingungen bestimmen den Standort am Gurgler Ferner (Ötztal) auf über 2880 Metern Höhe. Durch das Auftauen des Permafrostbodens hatte das seit den 1930er Jahren bestehende Hochwildehaus irreparable Schäden bekommen.

Die Architektur des Ersatzneubaus in unmittelbarer Nähe zum Hochwildehaus folgt dem Bild eines sonnenbeschienenen, warmen Felsens, an dem der Wanderer sich zur Rast niederlässt. Entsprechend dem Bild des Steins besteht die Hütte aus vier massiven Betonwänden aus recyceltem Steinmaterial, welche grundlegend für das Klimakonzept des Gebäudes sind. Alle Räume der Hütte sind als Raumzellen aus Massivholz am zentralen Betonkern befestigt.

In seiner Form passt sich das Gebäude an die topographischen und klimatischen Gegebenheiten vor Ort an: Mit einer Dachneigung von 30 Grad Richtung Süden nutzt es die Sonneneinstrahlung von Juni bis September optimal. Zudem begünstigt der steile Winkel das Abrutschen des Schnees während der Betriebszeit. Die nach Osten, Süden und Westen ausgerichteten Aufenthaltsräume bieten Schutz vor starken Wetterwinden aus nördlicher Richtung. Eine Haut aus Lärchenschindeln überzieht das Haus als wetterbeständige und langwährende Schutzschicht. Somit passt sich das Gebäude in Optik und Struktur dem Gelände auf 2880 Metern Höhe an.

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Das neue Hochwildehaus positioniert sich durch eine möglichst geringen Eingriff in den bestehenden Untergrund aus Fels

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Die Dachneigung ermöglicht eine optimale Nutzung der Sonneneinstrahlung zur Stromgewinnung.