Haus am weiten Feld

Für wen?

Für ein Paar Anfang 70, das noch einmal anders Wohnen möchte.

Herausforderung:

Die Ortsrandlage erfordert einerseits Sensibilität im Umgang mit der Natur und birgt anderseits ein architektonisches Potential der besonderen Art.

Fertigstellung: 2022
Bauherrschaft: Privat
BGF: 307 qm
Fotorechte: Celia Uhalde

Über das Haus am weiten Feld

..Naturverbundenheit begleitet die Bewohner bei Ihren Hobbies. Es sollte also ein Gebäude entstehen, dass den Alltagsanforderungen der Bauherrschaft einerseits gerecht wird und andererseits den Zauber der Natur einzufangen vermag.

Als Folge entstand ein Haus, das Funktionen dem Zweck entsprechend bündelt und so Großzügigkeit schafft. Barrierefreiheit wurde subtil aber konsequent integriert. Die Wohnräume im Erdgeschoss sind dem weiten Feld und dem Garten zugewandt und erlauben es, die Blicke unendlich weit schweifen zu lassen. Das Obergeschoss beherbergt die Schlafräume und ein Bad. Der lichtdurchflutete Arbeitsflur wird zum Kommunikationsraum.

Naturverbundenheit als Thema spiegelt sich auch in der Materialität wieder. Unbehandelte, sichtbare Holzoberfläche rahmen alle Räume. Ein dezenter natursteinähnlicher Fliesenboden im Erdgeschoss erlaubt eine robuste Verbindung von Innen und Außen. Das Mobiliar spiegelt die Mischung von alt und neu auf besondere Art und Weise wieder: die schlicht gehaltenen Einbaumöbel schaffen eine Bühne, in die sich die detailreichen Tischlerarbeiten mit Geschichte präzise und gelungen integrieren.

Das Gebäude ist als konstruktiver Holzbau ausgeführt. Regionale Wertschöpfung und ressourcenschonende Konstruktionen spielen eine maßgebliche Rolle. So wurden die tragenden Außenwände aus leimfreien Massivholzwänden hergestellt. Im Dach sorgt Brettsperrholz in Verbindung mit harter Holzfaserdämmung für einen starken sommerlichen Wärmeschutz ohne zusätzlich notwendige Technik.