…Der zentrale Außenraum steht stellvertretend für die zahlreichen Forste in und um den Landkreis sowie dessen grünes Erscheinungsbild.

Der Baukörper neigt sich mit einer einladenden Geste zum Platz hin und ermöglicht über zwei Rampen den Zugang in das stegartige Bauwerk. Konzipiert als großzügiger Umlauf lässt sich der Pavillon vielseitig bespielen. Durch seine teils opake und teils transluzente Hülle entsteht ein spannendes Wechselspiel von Licht und Schatten, Ein- und Ausblicken, Rückzug und Kommunikation.

Nachhaltigkeit stand bei der Konzeption des Holzbaus an erster Stelle, um den ökologischen Fußabdruck sowie die Kosten gering zu halten. Von Beginn der Planung an wurde höchster Wert auf die schadlose Trennbarkeit der Bauteile gelegt, nicht zuletzt, da der Pavillon nach seiner temporären Nutzung an anderer Stelle dauerhaft weiterverwendet werden soll.

Die weitläufigen Waldgebiete im Landkreis München sind wesentlich für die Aufwertung der Luftqualität im Stadtraum Münchens verantwortlich. Sie bilden eine Frischluftschneise. Der Klimawandel stellt immer mehr Regionen vor Probleme. Starkregenereignisse und Heißwetterperioden werden häufiger. Die Versiegelung stellt dabei eines der Hauptprobleme dar. Nach dem Prinzip der Schwammstadt, leistet der Pavillon des Landkreises München seinen Beitrag und versiegelt nur eine minimale Fläche seiner zukünftigen Standorte. Mit Blick auf diese wertvollen Aufgaben werden Wald- und Wasserkreisläufe als didaktische Schwerpunkte im Außenraum thematisiert.